#AutoralsDetektiv: Sarah Lutter

Hallo zusammen. Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Einmal in der Woche folgen nach der Veröffentlichungswoche die weiteren Interviews. Zum Abschluss zu dieser Interviewreihe beantworte ich die Fragen:

Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
In der Stadtbibliothek haben mich als Kind die Bücher über Abenteuer und Pferde nicht wirklich gereizt, da war mir ein Detektiv im nebelverhangenen London viel sympathischer. Die Kinderausgaben der Klassiker waren kürzer und auch nicht so gruselig wie die Erwachsenenausgaben, sonst hätte ich nach „Der Hund von Baskerville“ nicht weitergelesen. 
Mir gefiel, wie der Detektiv vermeintlich alle an der Nase herumführt und neben den Ermittlungen auch seine direkten Mitmenschen täuschen kann, um sie schützen. Holmes kann weitaus empathischer sein, als es oft der Fall ist.


Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Im Fernsehen ist und bleibt Jeremy Brett „mein“ Sherlock Holmes. Wenn ich an die Texte denke, die Mimik, die Gestik, die Grazilität fängt für mich kein Schauspieler diese besser ein als er.
Andere Schauspieler haben auch ihre Form eines Sherlock Holmes geschaffen, die ihre Daseinsberechtigung hat, aber ich bin da eher klassisch angehaucht. So geht es mir auch bei den Pastiches, je „abgedrehter“ sie sind, desto weniger gefallen sie mir. 


Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Jede Geschichte in der Anthologie ist originell und hat ihren eigenen Ton und Stil. Trotzdem ergeben sie zusammen ein großes Ganzes. Sie zeigen die verschiedenen Facetten des Ermittlers, was lag da näher, als Holmes selbst zur Feder greifen zu lassen.

Hiermit endet die Interview-Reihe zu der Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“. Ich hoffe, die Interviews haben euch gefallen und der eine oder andere greift auch zu dem dazugehörigen Buch.

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#AutoralsDetektiv: Jürgen Bärbig

Hallo zusammen. Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Einmal in der Woche folgen nach der Veröffentlichungswoche die weiteren Interviews.

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Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
Das ist schon eine ziemlich lange Zeit her. Das war auch nicht eines seiner Bücher, sondern ein Film zu seinen Bücher. Der Hund von Baskerville. Ich glaube damals tatsächlich die Verfilmung mitPeter Cushin als Holmes und Christopher Lee als Sir Henry. Ich mag die gruselige Atmosphäre, hinter der ja doch etwas Übernatürliches stecken könnte, bis es dann zur Auflösung kommt.Danach bin ich dann immer wieder auf Holmes und Watson gestoßen. Ich glaube der Übergang, vom ersten Film, hin zu seinem literarischen Gesamtwerk war dann fließend. Es gibt da keinen bestimmten „Moment“ in dem ich ein Fan von Doyles Schaffen wurde.

Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Ich mag vor allem die Holmes Geschichten, ganz gleich ob im Buch oder im Film, in denen Watsonnicht nur als trotteliger Sidekick dargestellt wird, sondern als gleichberechtigter Partner, der seine eigenen, durchaus herausragenden, Fähigkeiten einbringt und damit hilft, den Fall zu lösen.Besonders gelungen finde ich da die neuen Verfilmungen mit Robert Downey jr. und Jude Law, oder auch die Serie Sherlock mit Cumberbatch und Freeman. Obwohl ich zugeben muss, dass ich mich lange mit dem modernen Setting schwer getan habe, bevor ich der Serie eine Chance gab. 

Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Ohne ins Detail gehen zu wollen und zu viel zu verraten, versuche ich Holmes ein wenig anders darzustellen. Besorgt und gleichzeitig nicht auf der Höhe seiner Fähigkeiten. Den Grund dafür kannich allerdings nicht nennen, ohne der Geschichte vorzugreifen. Außerdem habe ich einen Ort in London eingebaut, den ich besonders faszinierend finde. Wer einmal dort gewesen ist, wird meine Faszination vielleicht teilen können. Am Ende wird dann deutlich, von welchem Ort ich spreche. 
Nächste Woche endet die Interview-Reihe mit meinen eigenen Antworten zu Sherlock Holmes.

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#AutoralsDetektiv: Jens Arne Klingsöhr

Hallo zusammen. Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Einmal in der Woche folgen nach der Veröffentlichungswoche die weiteren Interviews.

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Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?

In den frühen 80er Jahren gab es eine Hörspielreihe mit Peter Pasetti als der Detektiv, die speziell für das Label Europa produziert wurde. Die Episode ‚Der sterbende Detektiv‘ hat maßgeblich beeindruckt, woran das intensive Spiel von Peter Pasetti seinen nicht zu unterschätzenden Anteil hat – bis heute ist das meine Lieblingsgeschichte. Sherlock Holmes ist – wenn auch nur vorgetäuscht – nicht ganz bei sich und sterbenskrank, Watson hat entgegen vieler anderer Geschichten eine sinnvolle Tätigkeit und Funktion in der kurzen Erzählung, und die Erzählstruktur ist eine andere, denn es gibt keinen direkten Klienten; für mich hebt die Geschichte sich daher sehr positiv von den anderen hervor. Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht.

Welchen Holmes magst du am liebsten?

Mir gefällt der Holmes, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt; der sein Augenmerk auf den Fall legt und erwartet, dass auch andere, i. d. R. Watson, alles andere der Ermittlung unterordnen – wodurch er recht arrogant wirkt. Ich mag es aber auch, wenn Autoren ihn Fehler machen lassen: Sherlock Holmes ist kein unfehlbarer Superheld, sondern ein zwar herausragender Mensch, der aber, wie alle Menschen, auch Schwächen hat und der dann und wann auch mal eine Situation falsch einschätzt.Hand aufs Herz:

Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?

Das muss jeder Leser für sich selbst beantworten. Für mich ist es die ungewöhnliche Fallkonstruktion: Ein Portemonnaie verschwindet, taucht dann wieder auf und nur weil es wieder aufgetaucht ist, gerät jemand in Haft. Dabei ist an dem Portemonnaie und an dessen Inhalt nichts Ungewöhnliches.

Nächste Woche stellt ein weiterer Autor seine Antworten zu Sherlock Holmes vor.

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#AutoralsDetektiv: Norbert Schäfer

Hallo zusammen.
Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Einmal in der Woche folgen nach der Veröffentlichungswoche die weiteren Interviews.

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Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
Ich kann mich nicht an meine erste Sherlock Holmes-Geschichte erinnern, habe allerdings die komplette Sammlung der Fälle des Detektivs mehrmals gelesen. Am besten gefallen mir die Fälle, die sich vornehmlich auf die analytischen Fähigkeiten des Protagonisten stützen und auf Mord und Totschlag sowie Dramatik um hochrangige Persönlichkeiten verzichten. Exemplarisch würde ich den Fall „Das gelbe Gesicht“ nennen, mit überraschendem Ende und der meines Wissens einzigen Fehleinschätzung des berühmten Detektivs.  

Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Tatsächlich bin ich ein großer Fan der BBC-Krimireihe „Sherlock“ mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle. Ein in meinen Augen sehr gelungener Transfer des Sherlock Holmes-Kanons in die Gegenwart unter Beibehaltung der Charaktereigenschaften der Protagonisten und Anlehnung an die bekannten Fälle von Arthus Conan Doyle. Im Gegensatz zur viktorianischen Behäbigkeit extrem temporeich, dabei durchgehend spannend und immer mit subtilem Witz.

Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
(Ich erspare mir mal den Hinweis darauf, dass ich es eigentlich nicht gewohnt bin, mich positiv über meine Geschichten zu äußern. Das dürfen gerne andere machen oder auch lassen. Hilft aber vermutlich bei der Frage nicht weiter.)Nicht zuletzt aus Respekt vor dem Werk von Arthus Conan Doyle bemühe ich mich, „meine“ Sherlock Holmes-Fälle sehr eng an den Stil des großen Autors zu halten. Das Eintauchen in die Atmosphäre des viktorianischen Englands, die frühzeitige Einführung der scharfen Beobachtungsgabe und Analyse des Meisterdetektivs gepaart mit einem kniffligen Fall, dessen Auflösung die eine oder andere Überraschung bereithält aber nie den Pfad der Logik verlässt. Und idealerweise auf Mord und Totschlag verzichtet. Ich glaube, dass mir das mit der vorliegenden Geschichte „Der weiße König“ ganz gut gelungen ist, überlasse die Verifikation aber gerne den Lesern.   
Nächste Woche stellt ein weiterer Autor seine Antworten zu Sherlock Holmes vor.

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#AutoralsDetektiv: Anke Elsner

Hallo zusammen.
Zur Veröffentlichung meiner ersten Anthologie „En Passant – Die Reisen des Sherlock Holmes“ habe ich mir in Zusammenarbeit mit Christoph Grimm und dem Burgenwelt-Verlag eine Sonderausgabe von #AutoralsLeser ausgedacht. Einmal in der Woche folgen nach der Veröffentlichungswoche die weiteren Interviews.

Weiter geht’s mit: Anke Elsner

Welche Sherlock Holmes Geschichte von Arthur Conan Doyle hat dich in die Welt des Detektivs geführt und was hat dir an ihr gefallen?
Keine Ahnung, ist zu lange her; ich mag am liebsten „Der Hund von Baskerville“ und „Das gefleckte Band“. Die beiden Geschichten sind so schön hinterhältig.

Sherlock Holmes hat im Laufe der Jahre viele Veränderungen in den Pastiches durchgemacht. Welchen Holmes magst du am liebsten?
Kann ich nicht sagen, ich kenne nur die Fernsehfassung mit Benedict Cumberbatch, und da finde ich die ersten Folgen total genial in ihrer Verknüpfung von Jetztzeit und Holmes-Geschichte.

Hand aufs Herz: Was zeichnet deine Holmes Geschichte in der Anthologie aus?
Der Plot ist spannend, der Stil entspricht dem Conan Doyles und die beiden Protagonisten zeichnen sich durch genau die Eigenarten aus, die man auch in den originalen Holmes-Geschichten findet. Also für Holmes-Liebhaber eine fesselnde Lektüre – hat man mir gesagt 😉

Nächste Woche stellt ein weiterer Autor seine Antworten zu Sherlock Holmes vor.

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